vom 17.06.2015 11:18:14 Uhr

Generalsanierung des Rathauses dauert ca. zwei Jahre

Der Gemeinderat des Marktes Burtenbach hat in seiner Sitzung am 18. Mai 2015 beschlossen, den Architekten Manfred Lux aus Schlipsheim bei Neusäß mit der Generalsanierung des im Jahre 1558 erbauten Burtenbacher Rathauses zu beauftragen. Letztmalig wurde das Rathaus im Jahre 1971 saniert und umgebaut.

Im Rahmen einer ersten Bestandsaufnahme des ältesten Gebäudes in der Marktgemeinde hat Architekt Lux festgestellt, dass neben den optischen Beeinträchtigungen auch konstruktive Schäden am Gebäude vorhanden sind. Augenscheinlich sind größere Flächen des Außenputzes abgelöst und herunter gefallen. An vielen Stellen im Sockelbereich gibt es sowohl im Innenbereich als auch an der Fassade salzbelastete Ausblühungen.  Im Bereich des Dachstuhles sind im Laufe der Jahre mehrere konstruktiv notwendige Holzbauteile unfachmännisch entfernt worden. An diversen Innenwänden als auch an der Außenfassade sind zudem Risse erkennbar.

Neben der Beseitigung dieser beschriebenen Mängel war sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 18. Juni 2015 auch einig, dass ein stimmiges Gebäudenutzungskonzept Grundlage der jetzigen  Gebäudesanierung sein muss. Das vorhandene Raumangebot ist dabei nutzungsorientiert zu optimieren. Das bedeutet, dass die Räumlichkeiten samt der Flure und der derzeit vorherrschenden Eingangssituation zu überprüfen sind und mögliche Alternativen zum vorhanden Bestand in die weitere Diskussion eingebracht werden müssen.

Natürlich soll auch die Gebäudetechnik mit Heizung, Sanitär und Elektrik erneuert werden.

 Im Zuge der Neugestaltung ist zudem eine neue Möblierung angedacht, die sich optisch und funktional in das vorhandene Raumangebot einfügt.

Generell geht es bei dieser Baumaßnahme darum, dass die fast 500 Jahre alte Bausubstanz des Rathauses so weiterentwickelt wird, dass es zum einen dem Gedanken der Renaissance gerecht wird und zum anderen den zeitgerechten Anforderungen an eine modernen Rathausverwaltung standhalten kann.

In der Vorphase der Planungen ist natürlich zu versuchen, möglichst weitreichende Fördermöglichkeiten auszuschöpfen.